Wie entstehen die Symptome? Das menschliche Herz hat die Aufgabe, das Blut durch ein System von großen und kleinen Blutgefäßen zu pumpen, welches als Kreislaufsystem bezeichnet wird. Das Kreislaufsystem durchzieht alle Organe, die ihre Nährstoffe aus dem Blut entnehmen. Die Steuerung des gesamten Kreislaufsystems erfolgt über komplizierte, körpereigene Mechanismen, die nicht dem menschlichen Willen unterliegen. Das Gehirn weist einen besonders hohen Nährstoffbedarf auf. Schon eine wenige Sekunden dauernde Mangeldurchblutung des Gehirns führt daher zu Schwindel, Schwäche und Bewußtseinsstörungen bis zur Ohnmacht. Eine Vielzahl von Störungen des Herz- und Kreislaufsystems können solche vorübergehenden Mangeldurchblutungen verursachen. Zu niedriger oder zu hoher Blutdruck können ebenso wie Herzmuskelschwäche oder Herzrhythmusstörungen zu Beschwerden führen. Nicht selten entstehen die Beschwerden als Nebenwirkung entsprechender Medikamente. Ggf. sollten Sie Ihren Arzt darauf aufmerksam machen, daß die Beschwerden in zeitlichem Zusammenhang mit der Einnahme eines neuen Medikamentes aufgetreten sind! Körperliche Anstrengung begünstigt eine Minderdurchblutung des Gehirns ebenso wie rasches Aufrichten und muß ggf. vermieden werden. 

Welche Untersuchungen sind erforderlich? Eine eingehende Untersuchung des Herz-Kreislaufsystems wird von spezialisierten Internisten durchgeführt. Hierzu gehören das Langzeit-EKG über 24h zur Erfassung von Rhythmusstörungen, das Belastungs-EKG und die Ultraschalluntersuchung des Herzens. Verschiedene Blutuntersuchungen sind ebenfalls erforderlich. 

Welche Behandlung ist notwendig? Die Behandlung richtet sich nach den zugrundeliegenden Ursachen. Eine Vielzahl hochwirksamer, nebenwirkungsarmer Medikamente stehen für die Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zur Verfügung. Bei der Wahl der richtigen Medikamente ist Ihr Arzt auf Ihre Mithilfe angewiesen. Nur bei korrekter Einnahme und genauer Dokumentation evtl. auftretender Beschwerden kann Ihr individueller Therapieplan optimiert werden. Bei zu niedrigen Blutdruckwerten, denen keine Herzerkrankung zugrunde liegt, können die Beschwerden häufig durch einfache Maßnahmen wie  regelmäßige körperliche Aktivität und salzreiche Kost gelindert werden.