Ursachen können eine Virus-Entzündung (z.B. Herpes zoster) oder auch eine Borreliose sein. In

den meisten Fällen allerdings entsteht eine InnenOhr-Entzündung dadurch, daß eine MittelOhrentzündung auf das InnenOhr übergreift. Es gibt verschiedene Formen einer MittelOhrentzündung, die sich auch unterschiedlich bemerkbar machen. 

Die Akute MittelOhrentzündung tritt häufig im Rahmen einer Erkältung auf und führt zu Ohrenschmerzen, pulsierenden Ohrgeräuschen und Hörverlust. 

Eine chronische MittelOhrentzündung verläuft dagegen schleichend über Monate bis Jahre. Oft bereitet sie nur geringe Beschwerden wie gelegentliches Ohrenlaufen oder eine mehr oder weniger ausgeprägte Schwerhörigkeit.  

Greift nun eine akute oder chronische MittelOhrentzündung auf das InnenOhr über, kommt es meist plötzlich zu einer weiteren Hörverschlechterung. 

Da sich im InnenOhr auch das Gleichgewichtsorgan befindet, tritt zusätzlich ein Schwindelgefühl auf. Dieses kann wiederum Übelkeit und Erbrechen nach sich ziehen. 

Welche Untersuchungen sind erforderlich?  

Ihr Arzt wird Sie umgehend bei einem Hals-Nasen-Ohren-Facharzt vorstellen. Eine InnenOhrEntzündungmuß sofort diagnostiziert und behandelt werden, um Komplikationen und Dauerschäden vorzubeugen. Der HNO-Arzt wird eine mikroskopische Trommelfellbeurteilung sowie eine Hör- und Gleichgewichtsprüfung durchführen. Meist sind zusätzlich Bildgebungen  des Ohres erforderlich.

Bestätigt der HNO-Arzt die Diagnose einer InnenOhr-Entzündung, wird üblicherweise eine stationäre Behandlung in einer HNO-Klinik durchgeführt. Dort werden Sie Antibiotika in hoher Dosierung erhalten, um die Entzündung zu bekämpfen. Je nach Ursache der Entzündung kann zusätzlich eine Ohr-Operation nötig sein.