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Kategorie: Schwindel

Schwindel durch Herpes Zoster

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von H.P. Zenner

von H.P. Zenner


Schwindel kann  durch eine Gürtelrose des Ohres (Herpes zoster oticus) verursacht werden.

Wie entstehen die Symptome?

Die Erkrankung wird durch das Herpes zoster/Windpocken-Virus hervorgerufen. Das Virus gehört zu der Gruppe der Herpes-Viren.

Nach einer meist in der Kindheit durchgemachten Windpocken Erkrankung verbleibt das Virus inaktiv in den Nervenzellen des Körpers. Von dort aus kann es bei vorübergehender Verschlechterung der Abwehrlage des Körpers reaktiviert werden und an den Nervenbahnen entlang in verschiedene Körperregionen gelangen. An der Haut entstehen dann die als Gürtelrose bekannten Bläschen.

Klinik

Befällt das Virus die im Ohr verlaufenden Nerven, so treten die Bläschen im Gehörgang und an der Ohrmuschel zusammen mit starken Ohrenschmerzen in Erscheinung. Ist der Gleichgewichtsnerv mit betroffen, so kommt es zu Schwindel.

Aber auch weitere Nerven können betroffen sein (s. (Herpes zoster oticus

Typisch für die Erkrankung sind brennende Schmerzen in der Ohrregion. Auch in der Mundhöhle können Bläschen auftreten.


Welche Untersuchungen sind erforderlich?

Bei entsprechendem Verdacht wird Ihr Arzt Sie zu einem HNO-Facharzt überweisen. Dieser wird eine mikroskopische Untersuchung und eine Hör- und Gleichgewichtsdiagnostik durchführen. Blutuntersuchungen können die Diagnose stützen.


Welche Behandlung ist notwendig?

Schon bei klinischem Verdacht auf eine Gürtelrose des Ohres sollte umgehend eine Behandlung mit gegen das Virus wirksamen Medikamenten (z.B. Acyclovir) erfolgen. Dies ist notwendig, um Komplikationen vorzubeugen. Eine ausreichende Schmerztherapie ist ebenfalls wichtig, um den nach einer Gürtelrose gelegentlich auftretenden neuralgischen Schmerzen vorzubeugen.