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Kategorie: Schwindel
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Version 3
Übersicht
von H.P. Zenner | |
Plötzlich auftretender, sehr starker DauerSchwindel, der wiederum zu Übelkeit, Erbrechen und Fallneigung führt. Im InnenOhr befindet sich nicht nur das Hörorgan, sondern auch das Gleichgewichtsorgan. In Analogie zum Hörsturz, bei dem es zu einem plötzlichen Hörverlust kommt, können auch das Gleichgewichstorgan oder der Gleichgewichtsnerv (N. vestibularis) einer Seite einen plötzlichen Funktionsausfall erleiden. Dieser äußert sich als starker DrehSchwindel, der wiederum zu Übelkeit, Erbrechen und Fallneigung führt. Die genaue Ursache eines solchen Funktionsausfalles ist nicht bekannt. Dieser kann im Zusammenhang mit einem Infekt ( daher die Bezeichnung Neuronitis) oder auch aus voller Gesundheit heraus auftreten. Nach einigen Tagen oder Wochen klingen Schwindel und Übelkeit ab, da das Gleichgewichtssystem sich auf die veränderte Situation eingestellt hat. Welche Untersuchungen sind erforderlich? Ihr Arzt wird Sie zu einem HNO-Facharzt überweisen. Dieser wird eine Hörprüfung und eine Gleichgewichtsdiagnostik durchführen. In Einzelfällen ist zusätzlich eine neurologische Untersuchung erforderlich. Welche Behandlung ist notwendig? Im akuten Schwindelanfall kann Ihr Arzt Ihnen Medikamente gegen Schwindel und Übelkeit verabreichen. Bettruhe in einem abgedunkelten Raum mindert die Beschwerden. Eine stationäre Therapie ist nicht immer notwendig, kann aber bis zum Abklingen starker Beschwerden sinnvoll sein. Sobald Schwindel und Übelkeit ausreichend abgeklungen sind, sollten Sie gezielt das Bett verlassen und mit einfachen Bewegungsübungen beginnen, die Ihnen der Arzt erläutert. Dies beschleunigt die Anpassung des Gleichgewichtssystems, die vollständige Rückbildung der Beschwerden wird unterstützt. Prognose Die Erkrankung heilt in aller Regel folgenlos aus. Unterstützend kann in der Erholungsphase eine Behandlung mit gegen den Schwindel wirksamen Tabletten erfolgen. |
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